BRUNDISIUM(Brindisi) Apulien, Italien.
Bedeutender römischer Hafen und Einschiffungspunkt für die E.Ihr Name leitet sich von der Form ihrer doppelverzweigten Bucht ab, die wie das Geweih eines Hirsches tief in das Land eindringt(Lat. brunda). Ursprünglich eine messapische Stadt, wurde es 246 v. Chr. eine lateinische Kolonie., wurde von Caesar im Jahre 49 v. Chr. eingenommen und war Gegenstand einer Belagerung durch Antonius im Jahre 40 v. Chr., nach der das zweite Triumvirat durch den Vertrag von Brundisium erneuert wurde. Mehrere Straßen endeten hier, mostnotably die Küstenstraße von Ban und der Via Appiathrough Tarentum; letztere, begonnen 312 v.Chr., reachedits Beendigung hier ca. 264 B.C.At am Ende der Via Appia (Via Colonne) mit Blick auf die Bucht standen zwei 19 m hohe Säulen, wahrscheinlich aus dem 1. JH. n. Chr. Das Finecapital zeigt 12 Figuren: Jupiter, Neptun, Minerva (Juno?), Mars (Amphitrit?) und acht Tritonen. Die erste Säule fiel im frühen 16.Jahrhundert und wurde nach Lecce transportiert, wo sie noch heute eine Statue von S.Oronzo trägt. In der Nähe befinden sich die Ruinen einer römischen Villa, in der Virgil 19 v. Chr. bei seiner Rückkehr aus Griechenland starb. Unter den kaiserlichen Überresten befinden sich die Strukturen unterhalb der Piazza Duomo am gegenüberliegenden Ende der Via Colonne und unterhalb der Kirche S. Giovanni al Sepolcro. Auf der Via Colombo befinden sich die sogenanntenvasche Limarie, Überreste eines großen römischen Stausees, vielleicht Trajanisch. Spärliche Überreste von Bädern, ein Claudian Aquädukt, eine Portikus Krypta mit gewölbten Gewölbe, und das Forumkann zurückverfolgt werden. Letzteres wird in einem kürzlich entdeckten Dekret des 1. Jh. n. Chr. zu Ehren eines Bürgers erwähnt, derauch zum ersten Mal die Existenz eines Rüstungshauses in dieser Hafenstadt bezeugt.Das Museo Archeologico Ribezzo enthält fünf Räume aus lokalem Material.
BIBLIOGRAPHIE
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