Das Lewa Wildlife Conservancy wurde 1995 gegründet. Das Naturschutzgebiet wurde aus dem Ngare Sergoi Rhino Sanctuary neu erfunden, das 1983 gegründet worden war, um die letzten vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner Nordkenias zu schützen.Heute dient Lewa als Katalysator für den Naturschutz in Kenia und darüber hinaus. Durch den Schutz und das Management gefährdeter Arten, die Initiierung und Unterstützung von Gemeindeschutz- und Entwicklungsprogrammen, und die Aufklärung der Nachbargemeinden über den Wert der Tierwelt, Lewa ist zu einem Modell für den Naturschutz geworden, nicht nur auf privatem Land in Kenia, sondern auch zu einem regionalen Kompetenzzentrum für den Naturschutz.
Das Gebiet ist auch ein beliebtes Reiseziel und ein führendes Beispiel für einen integrierten Ansatz, bei dem sowohl Menschen als auch Wildtiere vom Naturschutz profitieren. In den letzten drei Jahrzehnten haben die innovativen Praktiken von Lewa zu einem blühenden Lebensraum und einer blühenden Population von Spitzmaulnashörnern geführt, was wiederum ein robustes Ökosystem für eine Vielzahl von Arten schafft, darunter das vom Aussterben bedrohte Grevy-Zebra, Elefant, Löwe, Gepard, Giraffe und mehr.
Lewas Vision
Lewa stellt sich eine Zukunft vor, in der Menschen in ganz Kenia weiterhin die Tierwelt schätzen, schützen und davon profitieren. Diese Zukunft hängt davon ab, dass die Gemeinden in der Lage sind, ihren täglichen Lebensunterhalt auf eine Weise zu bestreiten, die mit einem blühenden Lebensraum für Wildtiere vereinbar ist. Infolgedessen investiert Lewa stark in die Lebensgrundlagen seiner Nachbarn durch Programme in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen, Wasser, Kleinstunternehmen, Jugendförderung und mehr.Diese Programme haben es der Conservancy ermöglicht, starke Beziehungen und guten Willen innerhalb der Nachbargemeinden aufzubauen und sicherzustellen, dass sowohl Menschen als auch Wildtiere von den Naturschutzbemühungen von Lewa profitieren. Als Katalysator und Verfechter dieses Modells, das den Menschen in den Mittelpunkt des Naturschutzes stellt, hat Lewa das Naturschutzmanagement für private und kommunale Flächen in den Landkreisen Meru, Laikipia und Isiolo und darüber hinaus beeinflusst und unterstützt.Lewa ist auch insofern eine einzigartige Einheit im Land, als es sich um ein privat geführtes Naturschutzgebiet handelt, das Kenianern gehört und von ihnen betrieben wird, angeführt von einem starken kenianischen Vorstand, zum Wohle der lokalen Gemeinschaften und der Kenianer insgesamt.
Keine Wilderei von Nashörnern in den letzten 6 Jahren. |
Heimat der dritten „Key 1“ Nashornpopulation – einer wachsenden und stabilen Population von kontinentaler Bedeutung – in Ostafrika. |
Leitete die Bildung anderer Nashornschutzgebiete, zuletzt im Sera Community Conservancy in Samburu. |
Über kshs 150M jährlich in Bildung und Lebensunterhalt Programme investiert. |
Stabile und steigende Wildtierzahlen, einschließlich gefährdeter Arten. |
Schutz- und Wildtiermanagementbemühungen
Zusammen mit unserem westlichen Nachbarn Borana Conservancy schützen wir gefährdete und reichlich vorhandene Wildtiere in unserer Landschaft, mit einem Schwerpunkt auf auf dem vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashorn, dem vom Aussterben bedrohten Grevy-Zebra und anderen Schlüsselarten wie Elefanten und Löwen.
In der Lewa-Borana-Landschaft leben 14% der Nashornpopulation Kenias und 11% der Weltbevölkerung des vom Aussterben bedrohten Grevy-Zebras. Wir haben kürzlich die 100 Black Rhino Mark erreicht, was uns zur Heimat der dritten ‚Key 1‘ (einer Nashornpopulation, die stabil ist und zunimmt und von kontinentaler Bedeutung ist) Black Rhino Population in Kenia macht.
Im Laufe der Jahre haben wir eine entscheidende Rolle beim Nashornschutz in Kenia gespielt. Wir haben eine führende Rolle bei der Einrichtung neuer Nashornschutzgebiete übernommen, zuletzt im Sera Community Conservancy in Samburu, und mehr als 30 Tiere von Lewa in andere Gebiete verlagert.
Wir sind auch eine kritische Landschaft für die Elefanten Nordkenias und arbeiten mit unseren Nachbarn zusammen, um die landschaftliche Konnektivität für alle wandernden Arten sicherzustellen. Gemeinsam mit Partnern errichteten wir eine Elefantenunterführung, die den Mount Kenya mit den Savannenlandschaften von Lewa und weiter nördlich verbindet, die zuvor von der menschlichen Entwicklung isoliert waren. Diese innovative Autobahnlösung hat den Konflikt zwischen Mensch und Tier verringert und dafür gesorgt, dass sich Elefanten wieder frei auf ihren traditionellen Migrationsrouten bewegen können.
Unterstützung der Gemeindeentwicklung & Lebensgrundlagen zur Verbesserung der Naturschutzergebnisse
Im Laufe der Jahre hat Lewa Programme entwickelt, die den umliegenden Gemeinden direkt zugute kommen und Beziehungen und guten Willen für die Naturschutzbemühungen von Lewa aufbauen.
Diese Vorteile haben sich auf Bildung, Gesundheitsversorgung, Mikrofinanzierung, verbesserte Sicherheit und Unterstützung in der Landwirtschaft ausgeweitet, und infolgedessen profitiert Lewa von einem hohen Maß an Vertrauen und Engagement bei seinen Nachbarn.
Allein im Jahr 2018 gab Lewa fast 200 Millionen Kshs für die Gemeindeentwicklung aus, indem sie Mittel aus Philanthropen und Naturschutzgebühren verwendete.
Bildung: Wir unterstützen 23 staatliche Grund- und weiterführende Schulen mit fast 10.000 Kindern durch den Bau von Klassenzimmern, Schlafsälen, Laboren, Bohrlöchern, Lehrerhäusern, Küchen und bibliotheken in drei Ländern. |
Stipendien: Jährlich bieten wir Bildungsstipendien mehr als 400 Studenten. |
Gesundheitswesen: Die vier Kliniken von Lewa bieten jährlich mehr als 50.000 Menschen erschwingliche und zugängliche Gesundheitsdienstleistungen. |
Kleinstunternehmen: Unser Programm für Kleinstunternehmen für Frauen bietet zinsgünstige Kredite an mehr als 1.800 Frauen, damit sie ihre Geschäfte führen und den Lebensunterhalt ihrer Familien verbessern können. |
Erhaltung der Forstwirtschaft: Im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprogramms setzt sich Lewa für Gemeindewaldverbände ein, indem sie technisches, finanzielles und Management-Know-how bereitstellt. Dazu gehören Ngare Ndare, Marania und Muchiene Wälder. |
Beschäftigung: In Lewa und den Lodges sind rund 450 Menschen in verschiedenen Funktionen beschäftigt, über 90% davon aus den Nachbargemeinden. |
Naturschutzerziehung: Mehr als 5.000 Kinder besuchen Lewa jährlich für eine Naturschutzerziehung, die sie mit Wissen befähigt, Verwalter ihrer natürlichen Welt zu werden. |
Innovation & Best Practice:
Lewa ist bei Naturschützern für seine Innovation, sein Fachwissen und seine Führungsrolle bekannt, die gemeindenahe Naturschutzpraktiken und -überlegungen in Kenia und darüber hinaus verbessern.
Modelle von Naturschutzpartnerschaften
Privat- öffentliche Partnerschaft: Lewa arbeitet eng mit den lokalen und nationalen Regierungsbehörden zusammen, um Wildtiere zu schützen und die Entwicklung zu steuern. Ein Beispiel für diese Partnerschaft ist der Ngare Ndare Forest, ein Regierungswald, der sich mit Lewa zusammengetan hat, um beide Landschaften gemeinsam zum Wohle der Tierwelt zu bewirtschaften. Privat – kommunale Partnerschaft: Bei der Umsetzung seiner Programme arbeitet Lewa sehr eng mit seinen Nachbarn zusammen, um Entwicklungsprogramme durch Entwicklungskomitees umzusetzen. Nachhaltiges Tourismusmodell: Der Tourismussektor hat das größte Potenzial, den Naturschutz finanziell zu unterstützen. Lewa erwirtschaftet derzeit ein Drittel seines Jahresumsatzes mit Tourismus. Das Lewa-Modell stellt sicher, dass der Tourismus optimiert wird und minimale negative Auswirkungen auf die Umwelt hat.