Einleitung: Spontaner Orgasmus, der aus dem Inneren des Fußes ausgelöst wird, wurde in der medizinischen Literatur bisher nicht berichtet.
Ziele: Die Studie zielt darauf ab, Orgasmusgefühle im linken Fuß einer Frau zu melden. Methoden: Eine Frau mit Beschwerden über unerwünschte orgasmische Empfindungen, die von ihrem linken Fuß ausgehen. Ausführliches Interview, körperliche Untersuchung, sensorische Tests, Magnetresonanztomographie (MRT-Scan), Elektromyographie (EMG), transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und Blockade des linken S1-Dorsalwurzelganglions wurden durchgeführt.
Hauptergebnismaße: Die Hauptergebnisse sind Beschreibung dieses klinischen Syndroms, Ergebnisse der TENS-Anwendung und S1 Dorsalwurzelganglienblockade.
Ergebnisse: Bei EMG wurde eine subtile Abschwächung der sensorischen Amplituden der linken Suralis und der linken medialen und lateralen Plantarnervenbahnen festgestellt. MRT-Scan ergab keine Fußanomalien. TENS am linken Metatarso-Phalangealgelenk-III des linken Fußes löste ein sofortiges Orgasmusgefühl aus, das von Plantar in Richtung Vagina ausstrahlte. TENS, die auf die linke Seite der Vagina angewendet wurden, lösten einen Orgasmus aus, der auf den linken Fuß ausstrahlte. Die diagnostische Blockade des linken S1-Dorsalwurzelganglions mit 0,8 ml Bupivacain 0,25 mg dämpfte die Häufigkeit und Intensität des Orgasmusgefühls im linken Fuß um 50% bzw. 80%. Zusätzliche therapeutische Blockade des gleichen Ganglions mit 0,8 ml Bupivacain 0.50 mg in Kombination mit einer gepulsten Hochfrequenzbehandlung führten zu einem vollständigen Verschwinden der fußinduzierten Orgasmusempfindungen.
Schlussfolgerung: Das Fußorgasmussyndrom (FOS) wird bei einer Frau beschrieben. Die Blockade des linken S1-Dorsalwurzelganglions linderte FOS. Es wird angenommen, dass FOS 1 auftritt.5 jahre nach einem intensivmedizinischen Notfall wurde durch eine partielle Nervenregeneration (Axonotmesis) verursacht, nach der afferente (C-Faser) Informationen aus einem kleinen reinnervierten Hautbereich des linken Fußes und afferente somatische und autonome (viszerale) Informationen aus der Vagina auf mindestens S1-Spinalebene vom Gehirn als rein aus der Vagina stammende Informationen fehlinterpretiert werden.