Hämangioblastom der hinteren Fossa: die Rolle der multimodalen Behandlung

Hämangioblastom der hinteren Fossa: die Rolle der multimodalen Behandlung

Hämangioblastom da fossa posterior: papel do tratamento multimodal

Alvaro E. GeorgI; L. Dade LunsfordII; Douglas KondziolkaIII; John C. FlickingerIV; Ann MaitzV

IM.D., Neurochirurg, Serviço de Neurologia, Hospital Universitário Professor Edgard Santos, Universidade Federal da Bahia (UFBA), Salvador BA, Brasilien
IIM.D., Professor für Neurochirurgie, Radiologie und Radioonkologie University of Pittsburgh Medical Center. Pittsburgh-PA, Vereinigte Staaten (UPMC)
IIIM.D., M.Sc , F.R.C.S. (C) Associate Professor für Neurologische Chirurgie und Radioonkologie UPMC
IVM.D., Associate Professor für Neurologische Chirurgie und Radioonkologie UPMC
VM.S., Physiker, Abteilung für Radioonkologie UPMC

ZUSAMMENFASSUNG

Die Autoren überprüften eine Reihe von Patienten mit Hämangioblastomen der hinteren Fossa, die zwischen 1973 und 1993 behandelt wurden. Insgesamt wurden 32 Patienten analysiert, wobei 24 Patienten eine Resektion, 8 Patienten eine Radiochirurgie und 2 Patienten eine konventionelle Strahlentherapie erhielten. Die Mortalität bei den Patienten mit einer Resektion wurde mit 2 Todesfällen (8%) und einer Morbidität von 3 Patienten (12,5%) als akzeptabel angesehen. Eine Überprüfung der Literatur legt nahe, dass konventionelle Strahlentherapie mit hohen Dosen (45-60 Gy) kann eine Rolle bei der postoperativen Kontrolle von Hämangioblastomen spielen und in einigen Fällen bereits vor der Resektion eingesetzt werden, um die Operation zu erleichtern. Die radiochirurgische Behandlung wird als Adjuvans angesehen. Schlechte Ergebnisse wurden mit Radiochirurgie in großen Tumoren erhalten, wo niedrige Dosen (weniger als 20 Gy) verwendet wurden. Aufgrund der Seltenheit und Komplexität dieser Tumoren, vor allem in Verbindung mit der von-Hippel-Lindau-Krankheit, könnte eine multizentrische Studie nützlich sein, um die optimale Nutzung und Kombination dieser Behandlungsmodalitäten zu bewerten.

Schlüsselwörter: Hämangioblastom, Behandlung, Radiochirurgie, Strahlentherapie.

Zusammenfassung

Die Autoren überprüfen eine Reihe von Patienten mit posterioren Fossa-Hämangioblastomen, die zwischen 1973 und 1993 behandelt wurden: 32 Patienten wurden analysiert, wobei 24 eine Resektion erhielten, 8 eine Radiochirurgie erhielten und 2 eine konventionelle Strahlentherapie erhielten. Die Mortalität von Patienten, die sich einer Resektion unterzogen, wurde mit 2 Todesfällen (8%) und Morbidität von 3 anderen Patienten (12, 5%) als akzeptabel angesehen. Die Literaturübersicht legt nahe, dass konventionelle Strahlentherapie mit hohen Dosen (45-60 Gy) kann eine Rolle bei der postoperativen Kontrolle von Hämangioblastomen spielen und in einigen Fällen sogar vor der Resektion eingesetzt werden, um die Operation zu erleichtern. Die radiochirurgische Behandlung gilt als adjuvant. Schlechte Ergebnisse wurden mit Radiochirurgie in großen Tumoren erhalten, in denen niedrige Dosen (weniger als 20 Gy) verwendet wurden. Aufgrund der Seltenheit und Komplexität dieser Tumoren, insbesondere im Zusammenhang mit der von-Hippel-Lindau-Krankheit, kann eine multizentrische Studie nützlich sein, um die Kombination und Optimierung dieser Behandlungsmodalitäten zu bewerten.

Schlüsselwörter: Hämangioblastom, Behandlung, Radiochirurgie, Strahlentherapie.

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DANKSAGUNG

Die Autoren danken Dr. Ailton Melo für seine Rezension dieses Artikels.

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