Kelly Danckert

Joan Didions Essay beginnt mit einer unglaublich persönlichen Note: ein Geständnis, warum sie und wer der Leser als ihr Lebensgefährte annimmt, sich getrennt hat. Es ist eine Momentaufnahme ihres Lebens in einem einzigen Moment; Ein einzelner Satz, begleitet von dem Datum und wo Didion war, als sie ihn schrieb. Der Leser bleibt mit Fragen zurück, die Didion ihr stellt. Was hat sie in Delaware gemacht? „Auf einen Zug warten, einen Zug verpassen?“ Wie Carl H. Klaus weist in seinem Stück „Essayists on the Essay“ darauf hin, dass Didions Essay persönlich, frei und langsam und auf eine Weise entfaltet ist, die nachahmt, wie sie die Informationen verarbeitet, über die sie schreibt.

Didion geht auf eine breitere Frage zu beantworten: Warum ein Notebook halten? Die Art und Weise, wie sie diese Fragen beantwortet, spiegelt jedoch die Eigenschaften des Essays wider, über den Klaus spricht. Didion hätte dieses Stück überzeugend machen können, wo sie über die Gründe spricht, warum Menschen ein Notizbuch behalten sollten, oder sie hätte es eher wie einen Artikel machen können, in dem sie über die Vorteile der Aufbewahrung eines Notizbuchs schreibt. Stattdessen beantwortet sie die Fragen, während sie darüber nachdenkt. Der Aufsatz ist nicht in einer Weise eingerichtet, die eine gezielte, methodische Erforschung des Themas ist, es ist einfach eine Erforschung ihrer Gedanken.

Nachdem Didion einige mögliche persönliche Gründe für die Aufbewahrung eines Notizbuchs aufgelistet hat, scheint er zu einem Schluss zu kommen. Sie sagt: „Es ging mir also nie darum, ein Notizbuch zu führen, noch ist es jetzt, eine genaue sachliche Aufzeichnung dessen zu haben, was ich getan oder gedacht habe.“ Die Art und Weise, wie sie schreibt, lässt es so aussehen, als wäre sie zu diesem Schluss gekommen, indem sie darüber geschrieben hat. Es war keine Antwort, die sie fand, indem sie vorher darüber nachdachte und dann beschloss, es aufzuschreiben, sondern indem sie es mit Worten und inneren Überlegungen durcharbeitete.

Dies ist einer der Hauptunterschiede, die Klaus zwischen einem Artikel und einem Essay macht. Er sagt, es gibt eine „persönliche Orientierung des Essays und die sachliche Art des Artikels.“ Er fährt fort zu sagen, der Artikel sei „nicht in Kontakt mit menschlichen Anliegen.Die treibende Kraft hinter Didions Stück „On Keeping a Notebook“ ist ihre Stimme und ihre persönliche Verbindung. Die Erzählung ist freier, offener und besteht mehr aus Eindrücken und Gedanken als aus Fakten. Es ist diese persönliche Stimme und die ungezwungene Erforschung, warum sie sich für ein Notizbuch entscheidet, die eines der bestimmenden Merkmale eines Essays ist, den Klaus in seinem Stück erklärt.

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