Keratocystic odontogener Tumor

DISKUSSION

Der keratocystic odontogene Tumor ist eine Oberkiefer-odontogene Läsion der Epithelentwicklung, die hauptsächlich den Oberkiefer und den Unterkiefer betrifft. Nur wenige veröffentlichte Studien bewerteten KOT in Bezug auf Geschlecht, Alter und Standort in einer bestimmten Region oder einem bestimmten Land basierend auf der WHO-Klassifizierung7-12 von 2005. In unserer Studie war KOT die zweithäufigste Läsion, die sich von den Studien von Chrysomali et al.13 und Johnson et al.14, in denen KOT häufiger vorkam.

In der vorliegenden Studie der 96 Fälle vertrat KOT 26.04% von ihnen, die im Vergleich zu den von Meningaud et al.12, die 695 Fälle analysierten, die als odontogene Zysten diagnostiziert wurden, und in 19,1% odontogene Keratozysten beobachteten. Siriwardena et al.15 untersuchte die Häufigkeit von odontogenen Tumoren in einer bestimmten Population in Sri Lanka und zeigte eine KOT-Inzidenz von 25,7%. Tawfik et al.16 berichteten von einer Inzidenz von 19,5%.

Im Jahr 2012 haben Servato et al.17 berichteten über die an der Bundesuniversität von Uberlândia, Brasilien, diagnostizierten Fälle und beschrieben KOT mit einer Rate von 31, 7% als einen der häufigsten odontogenen Tumoren. In: Luo et al.18 berichteten über 1309 Fälle zwischen 1985 und 2006, und Avelar et al.19 beobachteten eine höhere Häufigkeit von KOT als in der vorliegenden Studie; Die beiden Raten betrugen 38,73% bzw. 30%.

Chirapathomsakul et al.8 analysierten das KOT-Rezidiv und beobachteten in ihrer Studie sieben Rezidive (22, 6%), was die Daten der vorliegenden Studie bestätigt, in der sechs Fälle erneut auftraten (24%); Davon erschienen 50% in der Altersgruppe von 41 bis 50 Jahren. Madras und Lapointe et al.7 untersuchten 21 KOT-Patienten, und der Anteil des Wiederauftretens dieser Läsionen betrug 29%. Regezi et al.5 berichteten von einer Rezidivrate von 10 bis 30%. Dies erklärt die Bedeutung der verlängerten klinischen und radiologischen Nachsorge des Patienten nach Entfernung des odontogenen keratocystischen Tumors.

Nach Katase et al.20, KOT ist ein gutartiges zystisches Neoplasma, das mit einem Basalzellnävuskarzinomsyndrom assoziiert sein kann, das durch multiple zystische Läsionen gekennzeichnet ist. Von den 25 Fällen von KOT, die in der vorliegenden Studie betrachtet wurden, hatte ein Fall das beschriebene Syndrom. Ramaglia et al.21 berichteten über den Fall eines achtjährigen Mädchens, das vom Basalzellnävuskarzinomsyndrom betroffen war, und Habibi et al.10 berichteten über 8,1% der Träger dieses Syndroms.

Nach Lopes et al.6, KOT ist eine Differentialdiagnose von odontogenen Zysten oder Tumoren, wie Ameloblastom, zentralem Riesenzellgranulom, dentigeröser Zyste, adenomatoidem odontogenem Tumor, ameloblastischem Fibrom, traumatischer Knochenzyste, zentralem Riesenzellgranulom, lateraler Parodontalzyste und Gorlin-Zyste. Regezi et al.5 weisen als odontogene Läsionen, die KOT-Differentialdiagnose sind, auf dentigeröse Zyste, Ameloblastom, odontogenes Myxom, adenomatoiden odontogenen Tumor und ameloblastisches Fibrom hin. In: Neville et al.4 betonen Sie, dass das Fehlen einer solchen Knochenexpansion die Differentialdiagnose mit Wurzelzyste und Zahnzyste unterstützt. In der vorliegenden Studie war die Differentialdiagnose von KOT: Ameloblastom, dentigeröse Zyste, radikuläre Zyste, zentrales Riesenzellgranulom, traumatische Knochenzyste, Gorlin-Zyste, Restzyste und odontogenes Myxom, was die Ergebnisse der Literatur bestätigt.

Der Unterkiefer ist die häufigste Stelle odontogener Keratocysten1,4,7,9,10,11,13,22-24. Nach Neville et al.4 ist der Unterkiefer in 60% oder 80% der Fälle betroffen. Die vorliegende Studie bestätigt die Daten aus der Literatur. Unter den untersuchten Fällen wurde ein gleichzeitiges Auftreten in Oberkiefer und Unterkiefer festgestellt, wie von Auluck et al.25. In der vorliegenden Studie gab es einen Fall, in dem der KOT in der Kieferhöhle vorhanden war.

Unsere Studie zeigte, dass KOT bei Männern häufiger auftrat. Dies ist ähnlich wie in anderen Studien1 berichtet,4,11,13,15,16,22. In: Avelar et al.19 und Mallman et al.11 widersprechen den Literaturdaten und weisen eine höhere Häufigkeit beim weiblichen Geschlecht auf.

Das Durchschnittsalter betrug 36, 72 Jahre und lag damit über dem in zwei früheren Studien von Habibi et al.10 und Avelar et al.19. Chirapathomsakul et al.8 zeigte, dass die häufigste Altersgruppe 11-40 Jahre ist. Die aktuelle Studie ergab, dass die Altersgruppe mit dem höchsten Auftreten von KOT 10-20 Jahre betrug, was durch andere Papiere bestätigt11,13,17. Sekerci et al.2 beobachtete eine höhere Häufigkeit von KOT in der Altersgruppe zwischen 20 und 29 Jahren.

Madras und Lapointe7 führten bei 21 Patienten mit KOT eine aggressivere Behandlung durch, wobei die Resektion oder Enukleation mit Carnoy-Lösung mit oder ohne periphere Ostektomie ergänzt wurde. Regezi et al.5 zitierte wiederum die Enukleation mit peripherer Knochenkürettage oder Ostektomie als bevorzugte Behandlungsmethode. Habibi et al.10 zeigten, dass die Beuteltierbildung gefolgt von der Enukleation effizienter war und keine Rezidive auftraten. Die in den Fällen der vorliegenden Studie durchgeführte Behandlung war die Enukleation mit Zystenkürettage.

Unsere Ergebnisse und die Literaturübersicht zeigen die Notwendigkeit neuer wissenschaftlicher Arbeiten zu KOT und seinen Eigenschaften, die wir für die Einrichtung der am besten geeigneten Behandlung zur Minimierung des Wiederauftretens dieser odontogenen Läsion als äußerst wichtig erachten.

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