Ulva fasciata Delile 1813

Beschreibung

Thalli dünn, blattförmig, bestehend aus breiten Klingen, 10 – 15 cm breit an der Basis, verjüngt sich nach oben auf weniger als 2,5 cm breit an der Spitze. Bis zu 1 Meter lang. Basal verbreitert, aber obere Abschnitte tief in viele bandartige Segmente unterteilt; Ränder glatt, oft wellig. Holdfast ist klein ohne dunkle Rhizoide. Helles Grasgrün bis dunkelgrün, Gold an den Rändern, wenn reproduktiv. Kann bei Stress farblos sein.

U. rigida ist ähnlich, hat aber zähe dunkle Rhizoide, kleinere, rechteckigere Zellen und trennt sich leicht in zwei Blätter.

Strukturmerkmale

Thalli mit expandierten Klingen zwei Zellen dick; parenchymatös: Die Zellteilung kann überall auf dem Thallus erfolgen, jedoch immer in einer Ebene senkrecht zur Thallusoberfläche. Zellen in der Regel quadratisch, 8-20 µm breit, 14-40 µm lang, unregelmäßig angeordnet und quadratisch bis leicht antiklinal verlängert. Zellwände fibrillar und aus Zellulose.

Lebensraum

Ulva fasciata kommt häufig auf Gezeitenfelsen, in Gezeitenpools und auf Riffebenen vor. Häufig reichlich vorhanden in Gebieten mit Süßwasserabfluss mit hohem Nährstoffgehalt, z. B. in der Nähe der Mündung von Bächen und Abflussrohren.

Verbreitung

Hawai’i:

Alle hawaiianischen Inseln.

Mechanismus der Einführung: Einheimisch in Hawaii.

Weltweit: Ostatlantik, Karibik, Indischer und Pazifischer Ozean.

Ökologie/Auswirkungen

Ulva fasciata oder „Meersalat“ kommt häufig in Gebieten vor, in denen die Nährstoffe hoch, die Wellenkräfte niedrig und die Pflanzenfresser reduziert sind. Es ist tolerant gegenüber stressigen Bedingungen und seine Anwesenheit weist oft auf Süßwassereintrag oder Verschmutzung hin.

Ulva-Arten sind frühe Sukzessionsalgen, die schnell neues Substrat auf Felsbrocken übernehmen, die durch Sturmstörungen geräumt werden. U. fasciata und Enteromorpha flexuosa sind im Allgemeinen die ersten Makroalgen, die neu geöffnetes Substrat in Gezeitengebieten mit hohem Nährstoffgehalt besiedeln. Ihr opportunistischer Erfolg ist auf ihre einfache Morphologie und Fruchtbarkeit zurückzuführen. Bei Ulva-Arten können monatlich zwischen 20 und 60 Prozent ihrer gesamten Biomasse für die Fortpflanzung bereitgestellt werden. Der Fortpflanzungserfolg der Alge ist teilweise auf die Photosynthesefähigkeit der Fortpflanzungszellen zurückzuführen. Die Fähigkeit der Zoosporen und Gameten zur Photosynthese subventioniert ihre Beweglichkeit und ihr schnelles Wachstum, sobald sie an das Substrat gebunden sind. Fortpflanzungszellen von U. fasciata haben ähnliche Photosyntheseraten wie adulte vegetative Zellen mit höheren Atmungsraten.

Ökologisch erfolgreiche Grünalgen wie U. fasciata sind potentiell invasiv. Küstengewässer in der Nähe von Häfen, Industriekomplexen und Wohngebieten mit nährstoffreichem und / oder Süßwassereintrag weisen häufig Ulva-Arten auf, die Schiffsrümpfe bedecken, Pfähle und Küstenlinien bedecken und Abflussrohre einschränken. U. fasciata wird als mariner Bewuchsorganismus eingestuft, und Studien zur Kontrolle und Ausrottung sind derzeit im Gange.

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