Ihr Einsatz in der industriellen Materialbearbeitung war jedoch nur durch eine veränderte Konstruktion des Lasers, nämlich die Entwicklung des Diodenbarrens, möglich. Dies ist ein Kühlkörper, auf dem viele Laserdioden nebeneinander montiert sind, so dass ein Diodenlaser mit Hunderten von einzelnen Laseremittern arbeiten kann. Dieser Ansatz wurde während der technologischen Entwicklung weiter ausgebaut. Hochleistungsdiodenlaser, wie sie Laserline produziert und vertreibt, bestehen aus gestapelten Diodenbarren, den sogenannten Stacks. In jedem Laser und abhängig von der Zielausgangsleistung gibt es mehrere dieser Stapel. Bei allen Laserdioden wird das emittierte Licht in den Stäben und Stapeln optisch kombiniert und so die Laserleistung zu einem Hochleistungssystem addiert. Zu Beginn der industriellen Diodenlasertechnologie waren die Menschen bereits stolz auf 1 kW. Heute werden Laserline Diodenlaser serienmäßig in Leistungsbereichen zwischen 500 W und 25 kW angeboten, in Sonderausführungen werden sogar bis zu 60 kW im Test erreicht, während mit der aktuellen Bauweise 100 kW möglich sind.
Diodenlaser bewähren sich jedoch nicht nur mit ihren hohen Ausgangsleistungen, sondern sind auch wegen ihrer hohen Energieeffizienz beliebt. Mit einem maximalen Wirkungsgrad von rund 50 Prozent erreichen sie den besten Wirkungsgrad aller gängigen Lasertypen. Und obwohl am Diodenlaser ein Strahl von Hunderten von Einzelemittern kombiniert werden muss, erreicht die Technologie auch hinsichtlich der Fokussierung sehr gute Werte. Die Diodenlaser von Laserline überzeugen durch ihre hohe Brillanz, d.h. sie verbinden ihre hohen Ausgangsleistungen mit einer hohen Strahlqualität, d.h. einer hervorragenden Fokussierbarkeit. Mit dem Beam Parameter product – einem physikalischen Parameter, der Aufschluss über die Fokussierbarkeit von Laserstrahlen gibt – erreichen sie hervorragende Werte von bis zu 4 mm·mrad.* Spezielle Konzepte im Laser, die von Laserline entwickelt wurden, haben dies möglich gemacht. Zusammen mit einer hochwertigen Bearbeitungsoptik, mit der der Laserstrahl gezielt geformt werden kann, erhalten Sie ein variables Werkzeug, denn der Laserstrahl trifft nicht nur in seiner klassischen runden Form auf das Werkstück, sondern wahlweise auch in seiner linearen, rechteckigen oder quadratischen Form.
Diodenlaser eignen sich mit ihren hohen Ausgangsleistungen, ihrer Brillanz und ihrer hervorragenden Energieeffizienz für zahlreiche Anwendungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Fügen, der Wärmebehandlung oder dem Plattieren von Metallen. Aber auch Kunststoffe oder Druckerzeugnisse werden mit Hilfe von Diodenlasern bearbeitet. Benötigen Sie weitere Details? Bitte schauen Sie sich den nächsten Teil unserer Serie an, in dem wir über Anwendungen und Branchen sprechen werden. Aber wenn Sie es kaum erwarten können, stöbern Sie schon jetzt auf unserer Website. Auf unserer Applikationsseite finden Sie zahlreiche Praxisbeispiele.